Hydraulikzylinder
Einfachwirkende Hydraulikzylinder
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Simson einfachwirkende Zylinder mit Federrückzug
348,00 €330,00 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
Simson Einfachwirkende Zylinder, Schwerlast
2.134,00 €1.999,00 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
Simson Hohlkolbenzylinder, Einfachwirkend mit Federrückzug
666,00 €629,00 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
Simson Flachzylinder, Feder- oder Lastrückzug
277,00 €263,00 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
Simson Zylinder mit Sicherungsmutter
747,00 €699,00 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
Simson Extraflache Zylinder mit Sicherungsmutter
1.494,00 €1.419,00 €zzgl. MwSt. und Versandkosten
Einfachwirkende Hydraulikzylinder, Aluminium
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Simson Einfachwirkende Zylinder mit Federrückzug Aluminium
964,00 €915,00 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
Simson Hohlkolbenzylinder, Federrückzug Aluminium
1.841,00 €1.745,00 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
Simson Zylinder mit Sicherungsmutter, Federrückzug Aluminium
1.156,00 €1.098,00 €zzgl. MwSt. und Versandkosten
Doppeltwirkende Hydraulikzylinder
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Simson Doppeltwirkende Zylinder Allround
1.327,00 €1.259,00 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
Simson Doppeltwirkende Zylinder, Schwerlast
3.432,00 €3.259,00 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
Simson Hohlkolbenzylinder, Doppeltwirkend
2.561,00 €2.429,00 €zzgl. MwSt. und Versandkosten
Doppeltwirkende Hydraulikzylinder, Aluminium
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Simson Doppeltwirkende Zylinder Aluminium
2.545,00 €2.399,00 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
Simson Hohlkolbenzylinder, Doppeltwirkende Aluminium
2.117,00 €1.999,00 €zzgl. MwSt. und Versandkosten
Zugzylinder
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Simson Zugzylinder
1.675,00 €1.589,00 €zzgl. MwSt. und Versandkosten
Häufig gestellte Fragen
Was ist ein Hydraulikzylinder?
Ein Hydraulikzylinder ist ein linearer Kraftaufnehmer, der hydraulischen Druck in mechanische Bewegung umsetzt. Er besteht aus einem zylindrischen Druckgehäuse (Zylinderrohr), in dem sich ein Kolben mit Dichtung bewegt. Wird Flüssigkeit unter hohem Druck eingepumpt, übt der Kolben eine Hubkraft aus und fährt aus. Hydraulikzylinder gibt es in verschiedenen Ausführungen: Einfachwirkende Zylinder drücken in eine Richtung (Rückstellung meist durch Eigengewicht oder Feder), doppeltwirkende Zylinder können aktiv in beiden Richtungen fahren. Die Bauform reicht von Flachzylindern mit geringer Bauhöhe bis zu Hohlkolbenzylindern mit durchgehender Bohrung (für Zuganker). Typisch sind Arbeitsdrücke um 700 bar, um bei kompakter Größe hohe Kräfte (mehrere Tonnen) zu erzielen. Die hochwertigen Stahl- oder Aluminiumkörper sind wärmebehandelt und präzise geschliffen, damit sie den Druck dauerhaft aushalten.
Typische Anwendungen
Hydraulikzylinder werden überall dort eingesetzt, wo schwere Lasten gehoben oder gedrückt werden müssen. In der Instandhaltung dienen flache Hydraulikzylinder dazu, Maschinen anzuheben, z. B. um ein Fundament darunter zu setzen oder um Transportfahrwerke zu unterbauen. Im Stahlbau und in Brücken werden sie eingesetzt, um Konstruktionen zu verschieben oder zu richten. Auch in Pressen wirken Zylinder als Pressstempel, etwa beim Auspressen von Lagern oder Formen von Blechen. Mobil nutzt man sie in Rettungsgeräten (z. B. als Spreizerzylinder) oder in Baustützen, die per Hydraulik verspannt werden. Mehrere Zylinder können synchronisiert große Objekte (Hallen, Brückenteile) gleichmäßig anheben, indem das Gewicht auf mehrere Punkte verteilt wird. Dank austauschbarer Aufsätze (z. B. Kappen, Sättel) können Zylinder flexibel an verschiedene Lastoberflächen angepasst werden.
Sicherheit und Normen
Beim Einsatz von Hydraulikzylindern herrscht hoher Druck, was besondere Sicherheitsmaßnahmen erfordert. Alle Komponenten – Zylinder, Pumpe, Schlauch, Kupplungen – müssen für den Maximaldruck ausgelegt sein und mit genügender Sicherheit gebaut sein (i. d. R. Mehrfaches des Betriebsdrucks als Berstdruck). Dichtungen und Ventile sind so ausgelegt, dass sie auch unter Volllast dicht halten. Zylinder unterliegen der Maschinenrichtlinie; Hersteller führen Prüfungen und CE-Zertifizierungen durch. Beispielsweise dürfen mobile Wagenheber und Hydraulikheber nur in Verkehr gebracht werden, wenn sie DIN EN 1494 (mobile Hebeeinrichtungen) genügen. Viele Zylinder sind mit einem Überdruckventil ausgestattet, das bei Überlast öffnet, um Schäden zu vermeiden. Wichtig ist die Standsicherheit: Der Zylinder sollte möglichst mittig unter der Last positioniert sein, damit keine Querkräfte auftreten, da diese den Kolben verkanten oder den Zylinder wegbrechen lassen könnten. Ebenfalls zu beachten: Bei einfachwirkenden Zylindern kann die Last nur gehoben, aber nicht aktiv gehalten oder gesenkt werden – hier muss man z. B. mit mechanischen Stützen sichern. Hydraulikschläuche müssen nach Norm (oft EN 853/EN 857 für Hochdruckschläuche) gefertigt und periodisch geprüft werden, um Alterungsrisse rechtzeitig zu erkennen. Leckage ist gefährlich (hochdrucköl kann zu Injektionen in die Haut führen), daher: Niemals einen Zylinder mit undichten Dichtungen betreiben, Ölnebel vermeiden und nur kompatible Hydraulikflüssigkeit verwenden.
Anwendungshinweise
Vor der Benutzung ist ein kurzer Check sinnvoll: Sind Zylinder und Zubehör unbeschädigt und passend dimensioniert? Der Ölstand der Pumpe sollte stimmen und die Kupplungen sauber sein (Schmutz kann Ventile verstopfen). Beim Aufstellen des Zylinders eine feste, tragfähige Unterlage wählen – ggf. Stahlplatte oder Hartholz unterlegen, damit er beim Heben nicht in den Boden drückt. Die Last muss möglichst senkrecht auf dem Kolben aufliegen. Wenn nötig, einen passenden Kopfaufsatz verwenden, um Wölbungen oder Punkte am Lastkontakt auszugleichen (verhindert Abrutschen). Heben: Langsam Druck aufbauen und beobachten, ob sich die Last gleichmäßig hebt und der Zylinder senkrecht bleibt. Niemals unter eine schwebende Last greifen; bei längeren Hubwegen mit Hölzern unterbauen, um eine Zwischenabsicherung zu haben (falls ein Zylinder versagt oder Pumpe drucklos wird). Absenken: kontrolliert und langsam am Ablassventil der Pumpe – ruckartiges Ablassen vermeiden, da sonst Lasten unkontrolliert fallen könnten. Bei synchronem Einsatz mehrerer Zylinder gleichmäßig und abwechselnd ablassen, um Verkanten zu verhindern. Nach Gebrauch Druck komplett ablassen, damit der Zylinder entspannen kann, und Schmutz von den Kolbenstangen wischen (Korrosionsschutz). Wichtig: Niemals die maximalen Hublängen überschreiten – am Ende des Hubes steigt der Druck stark an, ohne dass Bewegung erfolgt, was Überlast bedeutet.
Vorteile
Hydraulikzylinder bieten beeindruckende Kraft auf kleinstem Raum. Wo mechanische Spindeln oder Muskelkraft nicht ausreichen, hebt ein kompakter Zylinder mehrere Tonnen mühelos. Die präzise Dosierbarkeit ist ein weiterer Vorteil: Mit einer Handpumpe kann man Lasten millimeterweise ablassen oder heben. Das System ist flexibel kombinierbar – man kann verschiedene Zylinder an eine Pumpe anschließen, Verlängerungen einfügen oder in beengten Platzverhältnissen spezielle Flachzylinder nutzen. Auch Mobilität ist gegeben: Viele Zylinder sind portabel und können vor Ort eingesetzt werden, ohne feste Installation. Im Vergleich zu alternativen Hebezeugen sind Hydraulikzylinder meist wartungsarm – es genügen Dichtungswechsel alle paar Jahre und das Vermeiden von Rost durch Ölpflege. Insgesamt erhöhen sie die Sicherheit und Effizienz beim Heben schwerer Lasten, da sie kontrolliert und mit Sicherheitsreserven arbeiten (z. B. automatischer Druckablass bei Überlast). Gegenüber improvisierten Hebemethoden (Hebelkonstruktionen, Flaschenzüge) minimiert der richtige Hydraulikzylinder das Risiko von Lastabstürzen und ermöglicht das Heben selbst schwierigster Objekte in einer kontrollierten, sanften Bewegung.