Auch wenn Aluminium nicht rostet, sollten Verbindungsbolzen, Ketten und Stahlteile am System gepflegt werden. Halten Sie Schrauben leicht gefettet, aber vermeiden Sie Fett auf Klemmverbindungen, die durch Reibung halten. Kontrollieren Sie vor jedem Aufbau die kritischen Stellen: Risse im Material (besonders an Bohrungen oder Schweißnähten) sind ein ernstes Warnzeichen – das Teil muss aus dem Verkehr gezogen werden. Aluminium kann durch Überlast spröde reißen, daher ist es wichtig, Lastgrenzen nie zu überschreiten. Jede Veränderung oder ungewöhnliche Verformung (z. B. ein dauerhaft verbogenes Teleskopbein) sollte von einer fachkundigen Stelle bewertet werden.
Die jährliche UVV-Prüfung sollte bei Alu-Kransystemen genau so durchgeführt werden wie bei stationären Kranen – auch wenn sie mobil sind, sind es Hebezeuge im Sinne der Arbeitssicherheit. Ein Prüfer wird Bolzen auf Verschleiß prüfen, Traversen auf Knicke und die sichere Funktion der Bremsen und der Hebezeuge kontrollieren.
Mit sorgsamem Umgang sind Aluminium-Kransysteme zuverlässig und dank ihres geringen Gewichts unschlagbar flexibel. Sie erlauben es, an nahezu jedem Ort kurzfristig eine Hebevorrichtung aufzubauen und so sicher Lasten zu bewegen, wo sonst schweres Gerät nötig wäre.