Winden & Drahtseilzüge
Schnellcheck vor jedem Einsatz
Winden & Drahtseilzüge in der Hebetechnik – unverzichtbare Helfer
Winden und Drahtseilzüge sind vielseitige Hebe- und Zuggeräte, die in Bau, Industrie und Handwerk zuverlässig schwere Lasten bewegen. Ob handbetrieben, elektrisch oder hydraulisch – ihre Leistung hängt nicht nur von der Technik, sondern auch vom richtigen Umgang ab.

Drahtseilzug im Einsatz

Elektro-Seilwinde
Häufige Fehler in der Praxis
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Überlastung:
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Die zulässige Trag- bzw. Zugkraft (WLL) wird überschritten.
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Folge: Seildehnung, Drahtbrüche oder Getriebeschäden.
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Falsche Seilwicklung:
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Seil wird nicht sauber auf die Trommel geführt, Kreuzlagen oder lose Wicklungen entstehen.
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Folge: Quetschungen, Knicke, frühzeitiger Seilverschleiß.
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Abgenutztes oder beschädigtes Drahtseil:
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Lose Drähte, Korrosion oder aufgeplatzte Litzen werden ignoriert.
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Folge: Plötzlicher Seilriss unter Last.
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Unsachgemäße Aufstellung:
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Winde nicht fest verankert oder Drahtseilzug nicht in gerader Zugrichtung.
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Folge: Kippgefahr, Schrägzug, erhöhte Belastung der Komponenten.
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Fehlende Sicherung beim Halten der Last:
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Bremse oder Sperrklinke wird nicht korrekt eingerastet.
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Folge: Last kann unkontrolliert absinken.
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Sicherheitstipps für den Betrieb
- Vor jedem Einsatz: Sichtprüfung von Winde, Seil und Befestigungspunkten.
- Seil regelmäßig schmieren und sauber halten.
- Niemals Seile mit Knoten oder Drall einsetzen.
- Last immer gleichmäßig und ohne Ruck anheben oder ziehen.
- Winde oder Zuggerät nach Gebrauch entlasten und trocken lagern.
Fazit
Die häufigsten Schäden und Unfälle mit Winden und Drahtseilzügen entstehen nicht durch Materialfehler, sondern durch falsche Handhabung. Wer die Geräte normgerecht einsetzt, regelmäßig prüft und einfache Grundregeln beachtet, verlängert die Lebensdauer und sorgt für maximale Sicherheit.