Hebebänder
Schlaufenbänder
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1,0t - DELTASLING Hebebänder - nach EN 1492-1
2,66 €2,29 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
2,0t - DELTASLING Hebebänder - nach EN 1492-1
6,12 €4,99 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
3,0t - DELTASLING Hebebänder - nach EN 1492-1
9,15 €8,50 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
4,0t - DELTASLING Hebebänder - nach EN 1492-1
17,20 €16,90 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
5,0t - DELTASLING Hebebänder - nach EN 1492-1
24,80 €24,00 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
6,0t - DELTASLING Hebebänder - nach EN 1492-1
31,90 €30,50 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
8,0t - DELTASLING Hebebänder - nach EN 1492-1
47,91 €45,90 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
10,0t - DELTASLING Hebebänder - nach EN 1492-1
59,94 €57,90 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
12,0t - DELTASLING Hebebänder - nach EN 1492-1
136,59 €135,90 €zzgl. MwSt. und Versandkosten
Schlaufenbänder mit Endanschlägen
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Hebebänder Form Cr2 27,30 €zzgl. MwSt. und Versandkosten
Endlose Hebebänder
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0,75t - DELTASLING Endlose Hebebänder
2,36 €2,25 €zzgl. MwSt. und Versandkosten -
1,0t - DELTASLING Endlose Hebebänder
3,41 €3,30 €zzgl. MwSt. und Versandkosten
Häufig gestellte Fragen
Was sind Hebebänder?
Hebebänder sind textile Anschlagmittel aus Chemiefasern (meist Polyester, seltener Polyamid oder Polypropylen), die in flacher Bandform gefertigt sind. Umgangssprachlich werden sie oft Schlaufenbänder oder Zurrgurte genannt, wobei letztere eigentlich der Ladungssicherung dienen – Hebebänder hingegen sind speziell zum Heben von Lasten mit dem Kran ausgelegt. Ein typisches Hebeband besteht aus einem mehrlagig gewebten Gurtband mit verstärkten Endschlaufen: An den beiden Enden des Bandes sind Ösen („Augen“) eingewebt oder umgelegt und vernäht, durch die man das Band am Kranhaken oder an Anschlagpunkten einhängen kann. Es gibt auch endlosschlaufige Hebebänder (ähnlich Rundschlingen, aber flach), doch der Standard ist das Band mit zwei Schlaufenenden. Varianten ergeben sich vor allem in der Tragfähigkeit (WLL) und der Länge: Gängige Hebebänder reichen von 1 t bis 10 t Tragkraft in verschiedenen Standardlängen (1 m, 2 m, 3 m etc.), wobei höhere Tragfähigkeiten durch breitere und mehrlagige Bänder erreicht werden. Die Breite eines Hebebandes variiert mit der Traglast – z. B. ca. 30 mm für 1 t, 90 mm für 5 t. Zur schnellen Unterscheidung sind Hebebänder nach DIN EN 1492-1 farbcodiert: 1 t Tragfähigkeit = violett, 2 t = grün, 3 t = gelb, 4 t = grau, 5 t = rot, 6 t = braun, 8 t = blau, 10 t = orange. Zusätzlich sind oft schwarze Streifen (Kapazitätsstreifen) auf das Band gewebt, wobei jeder Streifen für 1 t Traglast steht – z. B. ein violettes Band mit einem Streifen = 1 t, ein grünes Band mit zwei schwarzen Streifen = 2t, usw. Die tatsächliche Tragfähigkeit ist aber immer auf dem angenähten Typenschild angegeben, das auch Auskunft über Material, Herstellernorm, Länge und Herstelljahr gibt. Fehlt dieses Label, darf das Hebeband nicht mehr verwendet werden, da wichtige Informationen (und die Gewähr des Herstellers) dann nicht vorliegen.
Polyester-Hebebänder haben in der Regel einen Sicherheitsfaktor von 7 (nach EN 1492-1), d. h. die Bruchlast beträgt mindestens das Siebenfache der WLL. Das Gewebe ist meist aus hochfestem PES-Garn gewebt, oft zweilagig oder vierlagig vernäht, um Redundanz zu bieten. Die Endschlaufen sind durch eingelegte Verstärkungen (z. B. Cordura-Gewebe oder Leder) gegen Abrieb geschützt, da hier die größte Beanspruchung auftritt. Manche Hebebänder haben darüber hinaus einen Schutzmantel oder sind als Rundschlingen ausgeführt (siehe nächster Abschnitt), bei denen die Fasern im Inneren liegen. Ein Unterschied zwischen Hebeband und Rundschlinge ist: Das flache Hebeband bietet eine größere Auflagefläche und kann breite Lasten besser unterfüttern, während die Rundschlinge sich besser um runde Körper schmiegt.
Typische Anwendungen
Hebebänder werden bevorzugt eingesetzt, wenn empfindliche oder lackierte Oberflächen gehoben werden sollen, da das weiche Polyesterband die Last schont und keine Kratzer oder Quetschstellen verursacht. Typische Anwendungen sind z. B. das Heben von Maschinenteilen mit empfindlicher Lackierung, Holzelementen im Fertigbau, Kunststoff- oder Edelstahlbehältern sowie generell überall dort, wo Stahlketten Schäden anrichten könnten. Durch die flexible breite Auflage eignen sich Hebebänder hervorragend, um Kisten, Koffer oder Paletten im sogenannten „Basket Hitch“ (als Schlaufe unter der Last) zu heben – das Band passt sich der Form an und verteilt den Druck auf eine größere Fläche. Bei kurzzeitigen Montagen greifen viele auch zu Hebebändern, weil sie leicht und kompakt sind: Ein 5 m Hebeband kann zusammengerollt unter den Arm geklemmt und schnell um ein großes Bauteil gelegt werden, um es mit dem Kran anzuheben, z. B. beim Positionieren eines Lüftungskanals oder Rohrs im Anlagenbau. In Hallen und Werkstätten sind Hebebänder beliebt, um z. B. Fahrzeugkarosserien, Glasflächen oder Möbel anzuheben – das Band formt eine weiche Schlinge, die keine Abdrücke hinterlässt. Auch im Veranstaltungsbereich (Bühnenbau) kommen schwarze Hebebänder zum Einsatz, um Traversen oder Lautsprechersysteme unauffällig aufzuhängen. Nicht zuletzt sind Hebebänder in Lager und Logistik hilfreich, wenn mal kein spezieller Lastaufnehmer zur Hand ist: Ein Palette ohne Stapler aufnehmen? Zwei Hebebänder im „Korb“ (doppelt gelegt unter der Palette) und ein Kranhaken reichen aus, um sie sicher zu bewegen. Insgesamt sind Hebebänder universell einsetzbare Anschlagmittel für leichte bis mittlere Lasten (einzeln meist bis 10 t) und überall dort die richtige Wahl, wo Gewicht, Oberfläche oder Form der Last einen weichen, anpassungsfähigen Anschlag erfordern.
Sicherheit und Normen
Hebebänder nach DIN EN 1492-1 unterliegen strikten Anforderungen an Material und Ausführung. Sie bestehen in der Regel aus Polyester (PES), das eine gute Mischung aus Festigkeit, Dehnungsverhalten und Chemikalienbeständigkeit bietet. Polyamid (PA, Nylon) und Polypropylen (PP) werden seltener verwendet; PA verträgt z. B. keine Säuren, PP keine dauerhafte UV-Einstrahlung – Polyester ist daher Standard. Entscheidend für die Sicherheit ist, dass das Band unbeschädigt ist. Schon kleinere Schnitte oder Risse in den Fasern können die Tragfähigkeit drastisch mindern. Laut DGUV-Regeln müssen Hebebänder bei folgenden Mängeln sofort aus dem Verkehr gezogen werden: Schnitte oder Einrisse im Gewebe (auch teilweise), durchgescheuerte Stellen mit Faserausfall, Faserbrüche über größere Fläche, Brand- oder Schmelzstellen (verkohlte oder verschmolzene Fasern durch Reibung oder Hitze) und natürlich, wenn das Etikett fehlt oder unleserlich ist. Ebenfalls kritisch sind chemische Schäden: Weißliche Verfärbungen, Versprödungen oder aufgequollene Fasern weisen auf Chemikalien- oder Hitzeeinwirkung hin – auch hier Ablegereife. Durch die hohe Sicherheitsreserve ist ein Band zwar nicht sofort bei kleineren Faserschäden völlig unbrauchbar, jedoch schreiben die Normen und BG-Regeln ein konsequentes Aussortieren vor, sobald Zweifel an der Tragfähigkeit bestehen.
Hebebänder haben üblicherweise eine Dehnung von 2–5 % bei Nennlast. Diese Elastizität ist gewollt, um Stoßlasten abzufedern, bedeutet aber auch: Beim Heben mehrsträngig (z. B. zwei Bänder an vier Punkten in einer Traverse) muss man auf gleichmäßige Längen achten, da sonst ein Band stärker gedehnt wird und die Last überwiegend übernimmt. Alle Hebebänder sind auf einem angenähten Label mit den nötigen Infos versehen (Hersteller, WLL in verschiedenen Anschlagarten, Länge, Material, Norm). Dabei gelten für die WLL meist folgende Basiswerte: Die angegebene Tragfähigkeit (z. B. 2 t, grün) bezieht sich auf direktes, gerades Heben in einfacher Schlaufen (also Band als U um die Last, beide Endschlaufen im Kranhaken – auch „Basket“ genannt). Beim Zurrschlauf (Choker), wo das Band um die Last gewürgt wird, reduziert sich die WLL auf ~80 %. Beim einfachen Hebezug am Ende (Band an einem Haken, unten Last in der anderen Schlaufe) entspricht die WLL dem Grundwert. Arbeitet man mit einem Doppelstrang aus zwei Hebebändern in symmetrischem Anschlag, kann entsprechend höher belastet werden, jedoch sind hier wieder die Winkel zu beachten wie bei Ketten und Seilen. Hebebänder unterliegen ebenfalls der jährlichen Sachkundigenprüfung. Wegen der vergleichsweise empfindlichen Natur (Gewebe) sollte jedoch jeder Anwender vor Gebrauch einen kurzen prüfenden Blick über das Band laufen lassen. Besonders Endschlaufen und Bereiche, die mit Kanten in Berührung kamen, sind kritisch.
Temperatur- und Chemikalien: Polyester-Hebebänder können im Bereich von etwa -40 °C bis +100 °C eingesetzt werden. Über 80–100 °C nimmt die Festigkeit jedoch ab, und ab ca. 150 °C versagen die Fasern (schmelzen). Säuren können Polyester schädigen (z. B. konzentrierte Schwefelsäure zerstört PES), Laugen hingegen weniger; Polyamid umgekehrt (empfindlich gegen Laugen). In Zweifelsfällen sind Herstellerangaben oder spezielle chemisch beständige Bänder (aus Aramid, Dyneema o. ä.) nötig. Direkte UV-Einstrahlung über lange Zeit kann die Festigkeit reduzieren – daher sollen Hebebänder nicht dauerhaft draußen in der Sonne gelagert werden.
Vorteile von Hebebändern
Hebebänder bieten erhebliche Vorteile in Handhabung und Schonung. Sie sind sehr leicht – im Vergleich zu Ketten gleicher Tragfähigkeit oft nur ein Bruchteil des Gewichts – was das Anschlagen erheblich erleichtert und die Unfallgefahr beim Handhaben (Quetschungen, Stolpern über schwere Kette) reduziert. Trotz ihres geringen Gewichts haben sie hohe Tragkräfte, da die Last sich auf viele tausend Fasern verteilt. Die Flexibilität des Bandes bedeutet, dass es sich eng um die Last legt und nicht rutscht oder klappert. Dies ermöglicht einen ruckfreien Transport; bei runden oder glatten Lasten erhöht die große Auflagefläche die Reibung und damit die Haltesicherheit. Ein herausragender Vorteil ist die Oberflächenschonung: Ein Polyesterband hinterlässt keine Kratzer, Dellen oder Druckstellen, selbst auf polierten oder lackierten Flächen. Das ist z. B. beim Heben von beschichteten Behältern, Edelstahlteilen oder sensiblen Kunststoffgehäusen entscheidend. Hinzu kommt die Geräuscharmut – beim Anschlagen und Bewegen klirrt oder kratzt nichts, was in Montagehallen oder bei Bühnenaufbauten angenehm ist. Hebebänder sind ferner elektrisch nicht leitfähig, was beim Einsatz an elektrischen Komponenten oder in der Nähe von Stromquellen ein Sicherheitsplus sein kann (allerdings sind nasse oder verschmutzte Bänder nicht mehr isolierend!). Ein wirtschaftlicher Vorteil ist, dass Hebebänder kostengünstig in der Anschaffung sind und in vielen Längen konfektioniert werden können. Und im Fall von Beschädigungen sind sie oft klar sichtbar und billig ersetzt – anstatt riskant „weiter zu benutzen“, tauscht man ein 30-Euro-Band lieber aus. Insgesamt sind Hebebänder durch ihre Einfache Handhabung, Vielseitigkeit und Schonungseigenschaften ein unverzichtbares Anschlagmittel insbesondere für empfindliche und mittlere Lasten. Ihre Verwendung erhöht nicht nur die Sicherheit (weil die richtige Anwendung leicht erlernbar ist), sondern oft auch die Effizienz – denn mit dem passenden Hebeband lässt sich manches Hebeproblem schnell und sanft lösen.