Lastaufnahmemittel

Lastaufnahmemittel sind unverzichtbare Helfer beim sicheren Heben, Bewegen und Positionieren schwerer Lasten im industriellen und handwerklichen Alltag. Ob auf der Baustelle, im Lager oder in der Produktion – bei KSS Hebetechnik findest du hochwertige Lösungen für unterschiedlichste Anforderungen.

Unser Sortiment umfasst unter anderem Betonanker, Blechgreifer, Krangabeln, Lasttraversen, Hebemagnete, Schachtrohrgreifer, Rollfahrwerke, Trägerklemmen und Umlenkrollen – geprüft, zuverlässig und für den professionellen Dauereinsatz geeignet.

Alle Produkte erfüllen aktuelle Sicherheitsnormen und sind ideal für den Einsatz mit Krananlagen, Gabelstaplern oder Seilwinden.

Betonanker

Sichere Anschlagpunkte für das Heben von Betonfertigteilen – geeignet für Transportanker-Systeme mit Kugelkopfaufnahme.

Greifvorrichtungen

Mechanische Lastaufnehmer zum sicheren Greifen, Halten und Heben unterschiedlichster Lasten.

Lasttraversen und Krantraversen

Lastverteilung und sicheres Heben sperriger Lasten.

Stapleranbaugeäte

Anbauhaken und Teleskoplader für Gabelzinken – macht den Stapler zum mobilen Kran.

Permanent Lasthebemagnete

Manuelle Lasthebemagnete – kein Strombedarf beim Heben von Stahlteilen.

Rollfahrwerke

Fahrwerke zum Verfahren von Lasten auf Trägern – manuell oder elektrisch.

Rohrlege- und Versetzhilfen

Hilfsmittel zum sicheren Positionieren und Verlegen von Rohren.

Trägerklemmen

Zur sicheren Befestigung von Hebezeugen an Trägern.

Umlenkrollen

Für Richtungsänderung und Kraftverteilung bei Seil- und Hebeaufgaben.

Vakuum-Hebegeräte

Für glatte Oberflächen – heben per Unterdruck, ohne mechanischen Eingriff.

Sonderbau

Individuelle Lastaufnahmemittel und Hebelösungen – exakt auf Ihre Anforderungen abgestimmt.

Häufig gestellte Fragen

Was versteht man darunter?

Lastaufnahmemittel sind Vorrichtungen und Geräte, die zwischen dem Hebezeug (z. B. Kranhaken) und der zu hebenden Last eingesetzt werden, um die Last aufzunehmen. Sie gehören nicht zum Hebezeug selbst, sondern sind austauschbare Anschlag- und Tragmittel. Im Unterschied zu einfachen Anschlagmitteln (wie Seilen oder Ketten) sind Lastaufnahmemittel meist starr oder mechanisch wirkend und speziell auf bestimmte Lastformen zugeschnitten. Beispiele: Greifer und Klemmen (für Bleche, Rohre, Schächte), Krangabeln (für Paletten), Traversen (zum Heben an mehreren Punkten), Lasthebemagnete, Trägerklemmen, Umlenkrollen usw. Lastaufnahmemittel erleichtern das Handling von Lasten erheblich, da sie sich formschlüssig oder kraftschlüssig mit dem Transportgut verbinden und so ein sicheres Anheben ermöglichen, ohne dass die Last manuell angeschlagen werden muss (wie es bei Ketten oder Bändern oft erforderlich ist).

Anwendungsbereiche

Die Vielfalt der Lastaufnahmemittel entspricht der Vielfalt der zu hebenden Güter. Blechgreifer kommen in Metallbetrieben zum Einsatz, um schwere Stahlplatten vertikal aus einem Lager heraus anzuheben oder horizontal zu transportieren. Schachtrohrgreifer ermöglichen beispielsweise in Tiefbau und Kanalbau das Heben von Beton-Schachtringen oder -rohren, indem sie diese seitlich klemmen und anheben. Kran- und Ladegabeln werden auf Baustellen genutzt, um mit dem Turmdrehkran Paletten oder Gitterboxen aufzunehmen – das ist ein schneller Weg, um Ziegel, Kies oder andere Materialien vom Boden aufs Gerüst zu befördern, ganz ohne Gabelstapler. Lasttraversen finden Anwendung überall dort, wo eine Last an mehreren Punkten gehoben werden muss, etwa empfindliche lange Bauteile (Träger, Betonfertigteile) oder große Maschinen, die sonst aus dem Gleichgewicht geraten würden. Rollfahrwerke und Trägerklemmen dienen als Hilfsmittel, um Hebezeuge an Stahlträgern zu befestigen oder zu verfahren – z. B. ein Handkettenzug an einer Trägerklemme, um an einer bestimmten Position einen Hubvorgang durchzuführen. Umlenkrollen werden oft gebraucht, um die Zugrichtung eines Seils zu ändern, etwa beim Ziehen eines Bootes mit einer Winde um eine Ecke.

Jedes dieser Lastaufnahmemittel ist auf sein Gebiet spezialisiert und ermöglicht sicheres, effizientes Handling, das mit Standard-Anschlagmitteln allein schwierig wäre. Oft erfüllen sie auch Normen oder Auflagen für bestimmte Branchen (z. B. die Verwendung von geprüften Traversen beim Heben von Personenarbeitsbühnen, wobei das eher Spezialfall ist).

Sicherheit und Normen

Weil Lastaufnahmemittel direkt mit der Last und dem Kran verbunden sind, unterliegen sie strengen Sicherheitsnormen. Eine zentrale Norm für viele Lastaufnahmemittel (insbesondere nicht dauerhaft mit dem Kran verbundene Anschlagvorrichtungen) ist DIN EN 13155, die Anforderungen an „lose“ Lastaufnahmeeinrichtungen für Krane stellt. Hier sind z. B. Mindest-Sicherheitsfaktoren und Verriegelungen festgelegt – etwa dass Greifer eine Zweihandbetätigung oder Sicherung haben müssen, damit die Last nicht unabsichtlich gelöst wird, oder dass Lasthebemagnete einen bestimmten Sicherheitsfaktor zwischen Haltekraft und Nenntraglast haben müssen[4][5].

Darüber hinaus gelten oft spezielle Normen: Traversen können unter EN 13155 fallen, Greifer ebenso; es gibt aber auch EN 12100 (Sicherheit von Maschinen) oder DGUV-Regeln für den Betrieb. Viele Lastaufnahmemittel sind mit Typenschildern versehen, auf denen Tragfähigkeit (WLL), Eigengewicht und zulässiger Lasttyp (z. B. Blechdicke bei Blechgreifern) angegeben sind. Diese Angaben müssen unbedingt beachtet werden.

Wichtig: Lastaufnahmemittel müssen genauso wie Ketten & Co regelmäßig geprüft werden. Je nach Einsatz kann das eine jährliche Überprüfung auf Risse (oft per Rissprüfung, z. B. bei geschweißten Traversen) und auf Funktion sein. Insbesondere mechanische Teile wie Klemmbacken an Greifern oder Federn/Sicherungen an Kran-Gabeln sollten kontrolliert und bei Verschleiß ausgetauscht werden.

Arbeitssicherheit: Der Anwender sollte geschult sein, die jeweilige Vorrichtung korrekt einzusetzen. Zum Beispiel: Ein Blechgreifer zum Vertikaltransport darf nicht für horizontale Bleche verwendet werden (dafür gibt es separate horizontale Klemmen). Lasthebemagnete halten nur auf ferromagnetischem Material mit ausreichender Dicke – ein zu dünnes Blech führt zu verminderter Tragkraft, worauf der Bediener achten muss. Bei Traversen ist sicherzustellen, dass alle Anschlagpunkte gleichmäßig belastet werden, also etwa Kettengehänge an den Enden in symmetrischem Winkel angeschlagen sind, um Verkanten zu vermeiden.

Vorteile der richtigen Wahl

Wählt man für eine Aufgabe das passende Lastaufnahmemittel, erhöht man Effizienz und Sicherheit deutlich. Die Last wird formschlüssig gehalten, was ein Abrutschen nahezu ausschließt (bei sachgemäßem Gebrauch). Außerdem reduziert sich der manuelle Aufwand: Statt mühsam mit mehreren Anschlagmitteln etwas auszutarieren, setzt man z. B. eine Traverse mit genau definierten Hakenabständen ein – und die Last hängt sofort gerade. Bei Greifern gilt, dass diese oft automatische Verriegelungen haben: etwa schließen Schachtrohrgreifer selbstständig, sobald die Last aufgenommen wird, und öffnen erst, wenn sie wieder abgesetzt ist. Solche Mechanismen vermeiden Bedienfehler.

Auswahlkriterien

Beim Kauf oder Einsatz eines Lastaufnahmemittels sollte man prüfen: - Tragfähigkeit: ausreichend bemessen mit Reserve, inkl. Eigengewicht der Vorrichtung (dieses belastet den Kran zusätzlich). - Abmessungen: passt die Vorrichtung zur Last? (z. B. Spannweite eines Greifers zur Rohrdimension, Höhe der Krangabel zur Palettenhöhe). - Lasttyp: Ist es für das Material gedacht? (Magnete z. B. funktionieren nicht für Aluminium, Vakuumheber nicht auf porösen Oberflächen). - Umgebungsbedingungen: Greifer bei hohen Temperaturen? Magnet bei rauer Oberfläche? – jeweilige Einschränkungen beachten. - Normgerechte Kennzeichnung: Typenschild mit WLL, CE-Zeichen, evtl. Prüfnummer – so kann man sicher sein, ein geprüftes Gerät einzusetzen - wenn Sie bei uns etwas kaufen, können Sie zu 100% sicher sein, dass alle Geräte den einschlägigen Normen und Vorschriften entsprechen.

Mit dem passenden Lastaufnahmemittel lassen sich schwierige Hebeaufgaben meistern, die mit Standardmitteln riskant oder gar unmöglich wären. Es lohnt sich daher, die Bandbreite dieser Hilfsmittel zu kennen und korrekt einzusetzen.